Am 08.Mai, dem Gedenktag an das Ende des 2. Weltkrieges und damit auch des Nationalsozialismus‘ in Deutschland, besuchte die Klasse 6a ein ganz besonderes Grab auf dem Lensahner Friedhof.

Denn hier sind Kinder von Zwangsarbeiterinnen begraben. Das waren Frauen, die aus Polen und der Sowjetunion (heute Russland) stammten und gezwungen wurden, hier auf Bauernhöfen zu arbeiten. Manchmal wurden diese Frauen auch schwanger, aber ihre Kinder wurden ihnen kurz nach der Geburt weggenommen, damit sie wieder arbeiten konnten. Nur alle zwei Wochen durften sie ihre Babys am Sonntag besuchen. Die Kinder waren in einem Haus am Schwienkuhler Weg am Rand von Lensahn untergebracht. Doch dort kümmerte man sich oft nicht gut um sie. Über die Hälfte der Kinder haben das nicht überlebt und starben schon als Babys, weil ihre Mütter nicht für sie sorgen durften.

Die Kinder der Klasse 6a lernten ein bisschen über die Geschichte dieser Kinder und ihrer Mütter und waren sehr betroffen über das große Unrecht, dass ihnen angetan wurde. 

Sie hielten eine Schweigeminute und legten Blumen für die Kinder auf das Grab, „Vergiss-mein-nicht“ – damit diese Kinder nie vergessen werden.

Schülerinnen und Schüler der 6. Klasse am Grab der polnischen und sowjetischen Kinder (links/1. Bild),  „Vergiss-mein-Nicht“ vor dem Grabstein (rechts/2. Bild)

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